Tja, langsam aber sicher gehen wir dem Ende unserer großen USA-Reise entgegen…

Es ist ein seltsames Gefühl. Einerseits ist es sehr schade dass in Kürze eine so lange Zeit zu Ende geht! Andererseits freut man sich aber auch schon wieder ein bisschen auf die Heimat und vor allem auf die beiden Süßen die zu Hause auf uns warten! Ob die Zwei uns überhaupt noch kennen?? Ich hoffe sehr!!

Nachdem wir San Antonio heute Morgen endgültig verlassen haben, haben wir uns auf den Weg nach Kemah gemacht. Kemah liegt unterhalb von Houston direkt am Golf von Mexiko.

Doch bevor wir hier unseren Übernachtungsplatz für die beiden nächsten Nächte erreicht haben, ging es erst einmal von San Antonio über den Wilson County nach La Vernia, Sutherland Springs, Stockdale, Pandora und Nixon in den Gonzales County. Hier fahren wir durch Leesville und Gonzales. Wieder sehen wir in all den Orten, kleineren und größeren Städten viele verlassene, schäbige und grausame Häuser…

Wir erreichen Lavaca County. Shiner entpuppt sich als nette kleine Stadt die sich sehen lassen kann! Auch Hallettsville liegt auf unserer Route.

Kurze Zeit später erreichen wir Colorado County. Die Orte Sheridan, Rock Island und Altair fliegen fast an uns vorbei. Zwischen all diesen Orten gibt es immer wieder weites Land mit riesigen Feldern aber auch Bereiche, in denen noch nie ein Mensch einen Fuß gesetzt zu haben scheint.

Plötzlich unter uns der Colorado River. Ein Hinweisschild erklärt uns das wir Eagle Lake erreicht haben. Wharton County nennt sich der nächste Bezirk. Hier fahren wir durch East Bernard.

Fort Bend County reiht sich mit Rosenberg, Sugar Island, Iowa Colony, Alvin und Friendswood ein. Die Namen der Orte lassen Schönes vermuten. Aber die Realität sieht leider anders aus.

Über Harris County und Webster geht es in den Galveston County. Hier gelangen wir über eine Art vierspurige Schnellstraße mit riesigen Einkaufsmöglichkeiten links und rechts, in einem weiten Bogen um Houston herum zum Spacecenter Houston. Wir nehmen die Einfahrt und stellen unseren Camper auf dem Parkplatz ab. Zum ersten Mal steigen wir aus und uns trifft fast der Schlag, so heiß ist es hier. Na das hält ja keiner lange aus.

Und schon stehen wir unter einem Spaceshuttle. Meine Güte was ist der Mensch doch klein gegen solch ein Teil… Unheimlich aber auch unglaublich faszinierend!!

Etwas weiter sehen wir noch ein paar Raumkapseln und zwei Düsenjets. Wir machen ein paar Fotos und verlassen dann das Spacecenter.

Jetzt haben wir eigentlich nur noch den Wunsch möglichst bald unseren Übernachtungsplatz zu finden und in den Pool zu springen. Und kurze Zeit später ist es soweit. Nachdem wir unseren Platz gefunden und alles angeschlossen haben, genießen wir den leider viel zu warmen, aber schönen und vor allem leeren Pool.

Leider wehrt unsere Freude über den leeren Pool nicht sonderlich lange. Schnell füllt sich der Bereich und wir beschließen uns zurück zu ziehen. Noch immer ist es brüllend heiß.

Nach dem Abendessen mache ich noch eine kleine Runde über den Platz. Jemand hat ein tolles Auto irgendwo abgestellt. Eine richtige Rennmaschine mit offenem Motor, hinten höher als vorne und toll lackiert. Damit macht es bestimmt viel Spaß zu fahren!

Am Fluss, der fast direkt neben unserem Platz vorbei fließt, springen die Fische übermütig aus dem Wasser. Sehr zum Leidwesen der Angler.

Es wird dunkel und der Himmel färbt sich wunderschön rot.

Gegen 21:30Uhr hören wir plötzlich einen Knall. Dann noch einen. Zuerst glauben wir dass jemand vielleicht ein paar Klappen an seinem Camper zuschlägt. Aber dann meint Wendel, das ist doch ein Feuerwerk. Wir gehen raus und sehen dass er Recht hat! Drüben auf dem Boardwalk, dort wollen wir Morgen auch hin, wird tatsächlich ein Feuerwerk in den Himmel geschossen.Es ist herrlich anzusehen und dauert fast 10 Minuten!!

Für uns ist das schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf die Kölner Lichter. Für die Amerikaner auf den 4. Juli.

Für uns geht nun ein heißer Tag langsam zu Ende. Morgen machen wir uns auf den Weg zum Boardwalk.